Cleanup Tag in Berlin

Wieder etwas Gutes für die Umwelt getan und das sogar mit Spaß daran! Auch in diesem Monat waren wir mit den Kindern unterwegs und haben unsere geliebte Mutter Erde von Müll befreit. Diesmal durfte sich die Wuhlheide darüber freuen, uns als tüchtige und fleißige Aufräum-Bienchen begrüßen zu dürfen. Unsere kleinen Helfer hatten auch an diesem Tag und trotz miesem Wetter sichtlich viel Freude daran, in der Berliner Wuhlheide zu „wühlen“. Fast jedes Kind hatte am Ende sogar 2 volle Säcke mit Müll vorweisen können. Auch diesmal war es eine wirklich gelungene Aktion, mit einem zufriedenstellenden Ergebnis!

In diesem Artikel geht es rund um das Thema Cleanup Tag und was es damit auf sich hat. Weiterhin wird erklärt, wieso solche Tage wichtig sind und warum vor allem Kinder an solchen Aktionen teilnehmen sollten. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Durchlesen!

 

Was ist ein Cleanup Tag überhaupt?

An einem Cleanup Tag treffen sich mehrere Personen aus Vereinen oder aber anderen Gruppierungen, um einen Stadtteil oder aber einen anderen bestimmten Ort von Müll zu befreien. „Clean up“ kommt aus dem Englischen und bedeutet nichts anderes als „Aufräumen“. Die Rede ist hier also vom Aufräum-Tag. Dabei werden Handschuhe, Zangen, Müllsäcke und andere Utensilien die für das Müllsammeln erforderlich sind, meist von den jeweiligen Organisatoren bereitgestellt und am Ende der Aktion wieder eingesammelt. Zudem beteiligen sich an diesen Aktionen oftmals auch Fördervereine und Spender, die solche freiwilligen Unternehmungen unterstützen und den Beteiligten als kleines Dankeschön etwa ein Eis spendieren. Eine wirklich tolle Sache, mit einer gigantischen Wirkung.

 

Wieso sind Cleanup Tage vor allem für Kinder so interessant?

Erwachsene wissen ganz genau, dass es nicht gut ist unsere Umwelt mit Müll zu belasten. Oder wissen es einige nicht? Genau das ist nämlich der springende Punkt. Wer als Kind an Cleanup Tagen beteiligt war, könnte sich als Erwachsener an die tolle gemeinsame Zeit zurück erinnern und wird somit seinen Müll später nicht einfach in die Büsche werfen. Hier wird den Kindern also beigebracht, sich richtig zu verhalten. Erziehung und Ordnung sind nämlich richtig und wichtig.

 

Warum werfen Menschen ihren Müll einfach so auf den Boden?

Diese Frage klingt zwar sehr simpel und man rechnet eventuell nun mit einer simplen Antwort, jedoch handelt es sich hierbei um ein recht komplexes Thema. Menschen sind immerhin keine logischen Wesen, sondern Kreaturen voller Emotionen, Wandlungsfähigkeiten sowie nahezu unbeschreiblichen, unerklärlichen und faszinierenden Verhaltensmustern. Es könnte sogar sein, dass jemand einfach nur einen schlechten Tag hatte und aus Wut auf sich selbst oder auf jemand anderen die leere Bierflasche in die Büsche schleudert, obwohl er ganz genau weiß, dass dieses Verhalten der Umwelt schadet und falsch ist.

Da auch der Mensch ein Teil der Natur ist, bestraft er sich folglich selbst. Das ist natürlich nur ein Einzelfall, der hin- und wieder vorkommt. Leider gibt es auch noch die schlecht erzogenen Menschen, die es einfach nicht besser wissen und sich sozusagen unwissentlich selbst bestrafen, indem sie die Natur zumüllen. Immerhin müssen sie auch selbst auf diesen Müll schauen, wenn sie an ihm vorbeigehen.

Wenn wir doch mal ganz ehrlich sind: Jeder von uns mag den Anblick von Plastikverpackungen, leeren Flaschen, Dosen oder anderem Müll nicht, wenn wir etwa einen Spaziergang durch den Park, Wald oder die Stadt machen. Es ist einfach nicht natürlich und instinktiv tut es uns in der Seele weh, wenn wir diesem Kram in unserer schönen Umwelt begegnen. Selbst wenn der Müll in der Stadt auf der Straße liegt, ist auch das kein schöner Anblick. Die Stadtatmosphäre ist nämlich sozusagen die neue Natur, oder besser ausgedrückt, unser neuer Lebensraum, den wir Menschen uns geschaffen haben.

Es ist schön, tolle Autos beim Fahren zu beobachten oder aber eine schön gestrichene Straßenlaterne am Abend funkeln zu sehen. Ebenso ist es toll, wenn wir in der Stadt Fahrradfahrern begegnen oder aber uns auf eine saubere Bank setzen können, um nach dem Einkauf zu rasten oder ein Eis zu essen. Worauf wir hier hinauswollen ist, dass es keinen Unterschied macht, ob der Müll nun im Park, im Wald oder aber in der Stadt auf den Boden geworfen wird: Der Anblick von diesen Fremdkörpern weckt in uns ein schlechtes Gefühl und schadet uns somit.

Eine gute Metapher hierzu wären Krankheitserreger in unserem Körper. Auch schädliche Viren und Bakterien, die nicht in unseren Körper gehören, sind metaphorisch betrachtet sozusagen weggeworfener Müll, der sich in unserem Körper nicht gut macht.

Menschen werfen ihren Müll also auf den Boden und nicht in den dafür vorgesehenen Mülleimer, weil sie mit sich selbst im Unreinen sind. Dabei sind sie nicht immer selbst daran schuld und hatten es im Leben eventuell nicht leicht. Verurteilen wir diese Menschen also nicht, sondern versuchen wir, mit ihnen gemeinsam etwas an diesem Verhalten zu ändern. Immerhin ist niemand von uns perfekt.

Cleanup Tage ändern nicht nur kurzfristig die Müll-Situation, sondern dauerhaft!

Was wäre da besser geeignet um Menschen dabei zu helfen, ihre Denkweise hinsichtlich der richtigen Müllentsorgung zu ändern, als eine groß angelegte Aktion, wie etwa ein Cleanup Tag? Cleanup Tage sprechen sich immerhin herum und vor allem unsere unschuldigen und kleinen Engel lernen auf diese Weise etwas Gutes zu tun und unsere Umwelt vor dem Unreinen zu säubern. Doch das Ganze geht noch weiter: Kinder brauchen Führung und wenn sie auf diese Weise etwas Gutes fürs Leben lernen, dann ist solch ein Cleanup Tag für ihre Zukunft besonders förderlich.

Man muss diese Aktionen in ihren weitgefächerten Facetten sehen, um zu begreifen, wie wichtig Cleanup Tage wirklich sind. Wenn auch nur die Hälfte der Kinder später im Leben aufgrund der erlebten Cleanup Aktionen ihren Müll als Erwachsene eben nicht in die Büsche werfen, so muss der Steuerzahler von Morgen auch weniger für den Mülldienst bezahlen. Wir gehen damit also in jedem Aspekt in die richtige Richtung, wenn wir den Kindern beibringen, die Umwelt von Schadstoffen zu befreien.

Auch der psychologische Aspekt darf hier nicht vernachlässigt werden. Ganz egal was es ist: Wenn wir etwas Gutes tun, dann spüren wir es und das ist ein Faktum. Sei es so eine simple Sache, wie das unaufgeforderte und freiwillige Aufheben von einem Müllteil. Die Rede ist aber auch von der gesunden Ernährung oder aber, wenn wir einer älteren Person Platz im Bus machen. Kinder, die sich also an einem Cleanup Tag beteiligen und ihre Energie somit richtig investieren, sind nachher zu Hause nicht mehr so aufgedreht und haben gar keine Lust, ihren Eltern auf die Nerven zu gehen oder anderen Unfug zu treiben. Sie sind ausgelastet und einfach nur mit der Natur und folglich mit sich selbst im Reinen. Auch der sportliche und somit gesundheitliche Aspekt eines Cleanup Tages ist hier unbedingt anzuführen, denn jede Form von Bewegung hält uns länger am Leben und ist essenziell.

 

Der pädagogische Nutzen eines Cleanup Tages für Kinder

Die positiven Auswirkungen des Müllaufräumens auf unsere Umwelt und unsere zivilisierte Zukunft im Allgemeinen sind nahezu unbegrenzt. Ein weiterer überaus wichtiger Aspekt ist jedoch wie bereits angeführt der pädagogische. An einem Cleanup Tag sammeln sich Gruppen von Menschen, um gemeinsam für etwas Gutes zu sorgen. Dabei kommen sich vor allem Kinder vor wie Superhelden, die etwas Tolles machen. Doch kommen sie sich beim Aufräumen nur so vor wie Superhelden oder werden sie sogar dazu?

Diese Frage ist einfach zu beantworten: Sie werden tatsächlich zu Superhelden. Zu Superhelden unseres Planeten, unserer Natur und folglich zu Superhelden von sich selbst. Doch nicht nur Kinder sind anschließend stolz auf sich selbst, sondern auch die Eltern, die sie begleiten, dürfen sich anschließend selbst auf die Schulter klopfen, da sie bei diesen Aktionen freiwillig mitgeholfen haben. Wer an die gute Tat glaubt weiß nämlich haargenau, dass ein Cleanup Tag für unser Wohlbefinden unheimlich wertvoll und nützlich ist.

Schlusswort

In der heutigen Zeit treiben es die Medien mit der negativen Berichterstattung viel zu bunt. Dafür gibt es einen simplen Grund: Es ist unser natürlicher Instinkt, Problemen oder Ungereimtheiten im Allgemeinen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Immerhin liegt es uns im Blut, Sachen richtig zu stellen und für Frieden und Reinheit zu sorgen. Zum Glück können wir also das Negative in etwas Positives umwandeln, wenn wir es denn wollen. Ebenso verhält es sich mit Cleanup Tagen, an denen wir uns bei der Umwelt sozusagen für das Verhalten anderer Artgenossen entschuldigen und mit gutem Gewissen vorbildliche Leistungen erzielen.

Die Kinder sind unsere Zukunft und wenn sie sehen, dass sich auch Erwachsene darum bemühen unsere Umwelt von Müll und schlechten Einflüssen zu befreien, so werden sie diesem Beispiel folgen. Seien wir also ein gutes Vorbild und teilen wir Ankündigungen von Versammlungen für das Gute in den sozialen Medien mit unseren Freunden und Verwandten. Umso mehr Menschen an Cleanup Tagen teilnehmen, desto größer wird die Message und folglich unser aller Erfolg, um das Gute in der Welt voranzubringen!

Eventuell wird es alsbald sogar mehr als ein Cleanup Tag und wir entwickeln uns somit als Menschheit weiter und werden noch zivilisierter? Wie wären Cleanup Tage etwa als Unterrichtsfach? Auf diese Weise würde irgendwann überhaupt kein oder fast gar kein Müll mehr im Gebüsch oder auf der Straße herumliegen. Wenn wir also etwas für den Fortschritt der Menschheit machen können, dann machen wir es doch. Gemeinsam, Hand in Hand und mit der neuen Generation im Schlepptau, können wir es meistern.

Wir sehen uns am nächsten Cleanup Tag! 🙂

PS Danke an Diana und das tolle Team von www.cleanuptrepnick.de